Mann dämmt ein HausdachMann dämmt ein Hausdach

Nachhaltigkeit

Mit Dämmen Energie sparen

März 2023

Wenn Sie bei kaltem Wetter nicht frieren wollen, ziehen Sie sich am bestes etwas Warmes an. Andere Methoden, wie etwas Heißes trinken oder sich mehr zu bewegen, helfen zwar auch, aber nur vorübergehend. Irgendwann kriecht die Kälte Ihnen wieder in die Knochen. Ähnlich ist es mit Ihrem Haus. Denn das kann sich bei Kälte – im Gegensatz zu Ihnen – nicht in warme Innenräume begeben, um sich aufzuwärmen. Ihr Haus steht das gesamte Jahr draußen!

Energiesparen, effektiv Heizen und gut dämmen

Damit Sie es in Ihrem Haus kuschelig warm haben, und diese Wärme zugleich nicht zu sehr in die Außenwelt verschwindet, ist es wichtig, eine gute Kombination zwischen effektivem Heizen und guter Dämmung zu finden. Das wird gerade jetzt, wo Energiesparen eine größere Bedeutung gewinnt, noch wichtiger. Denn das Heizen - die Erzeugung von Raumwärme - macht nach Angaben des Umweltbundesamts immer noch etwa zwei Drittel des Energieverbrauchs privater Haushalte aus. Maßnahmen zur Verringerung des Heizbedarfs bringen also für Geldbeutel und Klimaschutz den vergleichsweise größten Effekt. Und diesen Bedarf verringern Sie durch einen achtsamen Umgang mit der Energie, eine moderne Heizungsanlage und eine gute Gebäudedämmung.

Welche Dämmungen sind sinnvoll und welche sind machbar?

Mit dem Dämmen ist es wie mit Ihrer Winterkleidung – gut eingepackt können Sie die eigene Körperwärme besser nutzen. Und wie bei der Kleidung stellt sich die Frage, welchen Körperteil man vor allem warmhalten sollte. Bei einem Gebäude entweicht die meiste Energie über die Fassade und das Dach – weil dies die größten Außenflächen sind. Optimal wäre es also, Ihr Haus einmal komplett einzupacken. Dagegen können aber mehrere Gründe sprechen: Zum einen ist eine Komplett-Dämmung sehr teuer. Sie kommen hier schnell auf fünfstellige Beträge. Zum anderen kann es sein, dass Sie die Fassade Ihres Hauses nicht vollständig mit Dämmmaterialien überdecken wollen. Wenn es denkmalgeschützt ist, dürften Sie das auch gar nicht.

Schon kleinere Maßnahmen bringen etwas

Eine günstigere und praktikable Lösung ist, zuerst die bewohnten Räume zu dämmen. Wenn Dachgeschoss und Keller nicht zu Wohnzwecken genutzt werden, sollten Sie die Decken zwischen ihrem Wohnbereich und dem Dach- und Kellergeschoss dämmen, damit keine Energie in diese Räume entweicht. Statt einer Außendämmung können Sie Ihre Fassade aber auch von innen dämmen - und den Keller zu dämmen, macht auch Sinn, um dort Feuchtigkeit und Schimmelbildung vorzubeugen. Ein sinnvolle Ergänzung ist auf jeden Fall eine gute Isolierung der Fenster und Türen, denn auch die bieten Angriffsflächen für Energieverluste. Jalousien oder Rollläden sind eine zusätzliche Maßnahme, die Wärme in ihrem Gebäude zu halten. Und natürlich sollten Sie Fenster und Türen in der kalten Jahreszeit nicht zu lange offenstehen lassen. Sie lassen ja auch Ihren warmen Wintermantel bei Minusgraden nicht ständig geöffnet.

Beraten lassen – Fördermittel prüfen

Bevor Sie nun sofort in den Baumarkt fahren, um Dämmstoffe zu kaufen, holen Sie sich professionelle Hilfe. Besprechen Sie Ihr Vorhaben mit einem fachlich qualifizierten Energieberater. Das kostet zwar erst einmal Geld, spart aber auf die Dauer Kosten. Ein Berater kann Ihnen auch gute Tipps geben, welche Fördermöglichkeiten es für Sie gibt. Denn, um den Klimaschutz voranzutreiben, unterstützt der Staat Energiesparmaßnahmen an Gebäuden. Daher gibt es hierfür auch verschiedene Förderprogramme die sowohl für Dämmung als auch für Heizungserneuerungen eingesetzt werden können. Die staatliche Förderung wird über die bundeseigene Förderbank KfW oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) abgewickelt. Hier bekommen Sie auch Informationen, welche Förderungen unter welchen Voraussetzungen möglich sind.

Energiesparen geht auf vielen Wegen

So sinnvoll Dämmen ist, so viele andere Möglichkeiten gibt es, Energie zu sparen, und ihr Haus effizient und kostengünstig zu beheizen. Eine Vielzahl Energiespartipps finden Sie zum Beispiel hier im Magazin. Erst vor kurzem haben wir einen Artikel zum richtigen Lüften und Heizen veröffentlicht. Noch mehr für unsere Umwelt tun Sie, wenn Sie sich für eine umweltfreundliche Form der Energieerzeugung entscheiden. Mehr Infos zum Thema Solaranlagen, finden Sie ebenfalls in unserem rhenag Kundenmagazin.